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Beugesehnenruptur erfolgreich therapieren: Entscheidende Nachbehandlung für Physios & Ergos

Perilunate Dislokation: Übersehene Gefahr bei Handverletzungen
Perilunare Dislocation braucht eine andere Nachsorge als eine Scaphoid-Fraktur
Kürzlich veröffentlichte Fallberichte, wie der in der Canadian Medical Association Journal (CMAJ) publizierte Artikel von Sato (2024), zeigen, dass Perilunare Dislokationen oft übersehen werden und unbehandelt schwerwiegende Folgen haben können. Der Fall eines 74-jährigen Patienten mit einer Perilunate Dislocation und begleitender Radiusfraktur verdeutlicht, wie wichtig eine schnelle und präzise Diagnose ist. Während die Verletzung in der Erstbeurteilung leicht übersehen wird, ist eine sofortige operative Stabilisierung notwendig, um Langzeitschäden wie Karpalinstabilität oder Nervenschädigungen zu verhindern.
Perilunate Dislocation und Scaphoid-Fraktur sind beides ernsthafte Handgelenksverletzungen, doch ihre Nachsorge unterscheidet sich grundlegend. Während die Scaphoid-Fraktur meist eine lange Immobilisation erfordert, liegt der Fokus bei der Perilunate Dislocation auf einer frühzeitigen Mobilisation nach der operativen Stabilisierung. Dies ist entscheidend, um Bewegungseinschränkungen und Kapselsteife zu vermeiden.
Physiotherapeut:innen und Ergotherapeut:innen sollten die spezifischen Reha-Strategien für beide Verletzungen kennen, um optimale Behandlungsergebnisse zu erzielen. Details auch im Artikel "Perilunare Dislokation vs. Scaphoid-Fraktur: Die Nachsorge ist entscheidend"
Erstveröffentlichung und Bilder:
Ken Sato CMAJ 2024;196:E1310
©2024 by Canadian Medical Association