Erstdiagnose Diabetes Fallbeispiel mit Lösung: Patientenvignette Herr M.

Verfasst von
Peter "Doc" Moritz
Veröffentlicht am
31.8.2023
Updated am
25.9.2023
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Interdisziplinäres Case-based Lernen

Medizinische Fallbeispiele

Beim Lernen mit Fallbeispielen ("case-based learning -- CBL") handelt es sich um Fallbeispiele aus der Praxis. Unsere Fälle werden ausgewählt, um das theoretische Wissen in der medizinischen Lehre zu vertiefen und den Transfer in die Praxis zu üben. Interprofessionelle Überlegungen fördern das Verständnis für komplexe Patientenversorgung und Kompetenzen wie Kommunikation, Teamarbeit und patientenzentriertes Handeln. Gleichzeitig kannst Du durch die eigenständige Erarbeitung von Lösungsansätzen dein Wissen überprüfen und vertiefen.

Was bekomme ich hier?

  • Realitätsnahe Szenarien: Detaillierte Beschreibungen der Situation, Hauptbeschwerden, Hintergrund, Vorerkrankungen, Medikamente und soziales Umfeld.
  • Online-Fallbesprechung: Einige Fallbeispiele werden im Livestream besprochen. Vor dem Livestream findest du nur die Aufgaben-beschreibung und den Arbeitsauftrag. Die Besprechung wird anschließend auf YouTube verfügbar sein.

Wie nutze ich das?

  • Eigenständiges Durcharbeiten: Der größte Lernerfolg entsteht durch das eigenständige Bearbeiten der Fallbeispiele und des Arbeitsauftrags.
  • Grundlage der Zusammenarbeit: Deine Lösungen und Ideen sind ideal für eine Austauschrunde in eurer Lerngruppe.
  • Vergleich mit Lösungsvorschlag: Du kannst einen beispielhaften Lösungsvorschlag ansehen, den wir erstellt haben. Es gibt keine „richtigen“ Lösungen, da sie sich im realen Kontext ergeben.

Arbeitsschritte befolgen:

  • Erfassen der Situation: Erfassung der Situation, Symptome, anamnestischer Informationen und des Umfeldes.
  • Ideen und Diagnosen entwickeln: Entwickle Ideen und mögliche Diagnosen. Die Bewertung der Alternativen führt zu einer Arbeitshypothese.
  • Berufsspezifische Maßnahmen: Erarbeite deine berufsspezifischen Maßnahmen zur Situation.
  • Notfallbewertung: Entscheide, ob es sich um einen Notfall handelt, der sofortiges Eingreifen erfordert. Falls ja, welche Maßnahmen du bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durchführst.

Was muss ich investieren?

  • Zeit: Plane bis zu 20 Minuten für die umfassenderen Fallstudien ein. Außerdem bist du herzlich zur Teilnahme an unseren Online-Besprechungen eingeladen.
  • Engagement: Kosten entstehen dir keine – wir bieten dir alle Materialien für die persönliche Nutzung kostenfrei an. Für spezifische Zielgruppen haben wir zusätzliche Materialien erarbeitet (kontaktiere uns hierzu).

Patientenvignette

Hauptbeschwerden:

Herr M. hat seinen Hausarzt aufgesucht, da er häufig Wasser lassen musste und ihn dies zunehmend beeinträchtigt.

Situation:

Der Patient bemerkt häufiges Wasser lassen. Erst auf Nachfragen des Hausarztes beschreibt er auch eine stärkere Müdigkeit als früher. Das hatte er eher auf das „älter werden“ geschoben.

Das Anamnesegespräch des Hausarztes führte zu diesen Ergebnissen: Ständiges Durstgefühl, Häufiges Wasserlassen, Müdigkeit und Energielosigkeit, immer mal wie-der kurzfristig auftretende Verschwommene Sicht

Die erste Laboruntersuchung ergab einen deutlich erhöhten HbA1C Wert. Der Haus-arzt hat daraufhin die Diabetes-Diagnose gestellt und dem Patienten aufgrund seines Übergewichts ein Rezept zur begleitenden therapeutischen Unterstützung bei Ihnen ausgestellt.

Bekannte Vorerkrankungen:

Keine Klinikaufenthalte. Bluthochdruck mit Medikamenten eingestellt.

Er ist schon immer etwas kräftiger gebaut.
(Körpergewicht 93kg bei Körpergröße 176cm).

Bekannte Medikamente:

keine Dauermedikation

Hintergrund und soziales Umfeld:

Herr M. ist ein 57-jähriger Mann, der vor Kurzem bei einem Routinecheckup mit erhöhten Blutzuckerwerten diagnostiziert wurde. Er ist übergewichtig mit einem BMI von 30. Sein Vater und seien Großmutter hatten Typ-2-Diabetes. Er arbeitet im Büro als Leiter des Einkaufs für ein mittelständisches Unternehmen. Sein Lebensstil ist sitzend und bis heute konnte er sich nicht für sportliche Aktivitäten begeistern. .

Arbeitsauftrag:

Ihr Auftrag als nichtärztliche Fachkraft im Gesundheitswesen ist die Erarbeitung eines umfassenden und personalisierten Behandlungsplans.

Der Plan sollte die folgenden Schlüsselbereiche abdecken:

  • Welche Symptome erlebt der Mensch
  • Liegt eine akute Gefährdung vor, die sofortiges Handeln erfordert?
  • Was könnten Ursachen für die Situation sein?
  • Was kann ich aus meiner Profession (meinem Beruf) beitragen?
  • Notwendige oder zu erwartende ärztliche Begleitung und Medikatio
  • Wenn du dich für den Notarzt entscheidest, was sind Deine Massnahmen bis zum Eintreffen?

Formatierung    

Der fertige Behandlungsplan sollte in verständlicher Sprache verfasst sein, damit er auch von Menschen ohne medizinische Ausbildung verstanden werden kann. Ihre Arbeit wird dazu beitragen, Menschen auf ihrem Weg zu einer besseren Gesundheit zu unterstützen und die Werkzeuge an die Hand zu geben, um ihren Zustand zu bewältigen.

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Bevor du dir den Lösungsansatz für dieses Fallbeispiel ansiehst, raten wir dir deine eigenen Ideen zuerst schriftlich festzuhalten. Nimm dir jetzt 15-20 Minuten Zeit den Fall eigenständig zu lösen und mit deiner Lerngruppe zu diskutieren.

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Lösungsansatz

Die Gesamtheit der Symptome lässt schnell eine Verdachtsdiagnose entstehen, welche rasch durch Laboruntersuchungen zur endgültigen Diagnose führt. Wie oft beginnt hiermit das eigenetliche Puzzle der therapeutischen Ansätze. GEerade der Diabetes mellitus Typ 2B erfodert eine ionterprofessionelle Zusammenarbeit um die optimalen Ansätze für betroffene Menschen zu finden udn Wege der Umsetzung zu ermöglichen!

Für diese Fallvignette gibt es beispielfat ausführliche Behandlungsansätze nach den Schritten: 
Bildung, Bewegung, Ernährungsumstellung, ärztliceh Begleitung. GEerne schicken wir dir eine pdf zum download.

Welche Symptome zeigt der Mensch?

• Häufiges Wasserlassen

• Müdigkeit

• Energieverlust

• Immer mal wieder kurzfristig verschwommenes Sehen

Was könnten Ursachen für die Situation sein, (Arbeitshypothese)?

Das häufige Wasser lassen kann Ausdruck einer Hyperglykämie sein. Der Körper scheidet ab einem BZ Wert von ca. 120mg/dl  Zucker über die Nieren aus. Hierzu braucht er ausreichende Flüssigkeitszufuhr und das Symptom „häufiges Wasser lassen“ ist ein typisches Symptom so lange ausreichend Wasser ausgeschieden werden kann.

Auch die Müdigkeit und der Energieverlust können Zeichen der Hyperglykämie sein.

Die Sehstörung könnte Ausdruck eines schon länger bestehenden Diabetes mellitus mit Sekun-därschäden sein.

Diabetes mellitus Typ2B hat am Anfang oft keine zielführenden Symptome und bleibt deswegen lange Zeit unerkannt. Sofern keine regelmäßigen Checkups durchgeführt werden. In diesem Fall waren die Symptome in der Gesamtheit für den Hausarzt Anlass zu einer raschen zielführenden Diagnostik. In dieser Situation ist es für betroffene Menschen schwer eine chronische Erkran-kung als Ursache akuter und möglicherweise auch schon länger bestehender Symptome anzu-erkennen. Der Zusammenhang zu möglichen Komplikationen fehlt und die Zeit für Lifestyle changes zur Vermeidung der Spätkomplikationen ist verkürzt oder schon verstrichen.

Eine Situation in welcher zielgerichtete, interprofessionelle Handlungsstrategien den Menschen wesentlich unterstützen können.

Liegt eine akute Gefärdung vor, die sofortiges Handeln erfordert?

NEIN
Aktuell bei fehlender neurologischer Symptomatik der Hyperglykämie ist keine Indikation zur notärztlichen Versorgung.
Die sicher dringlich angeratene hausärztzliche Diagnostik hat in die-sem Fall stattgefunden. Sollte das noch nicht geschehen sein, ist die kurzfristige hausärztzliche Abklärung zielführend.

Was kann ich aus meiner Profession (meinem Beruf) beitragen?

In der akuten Situation ist die notärztliche Versorgung zwingend erforderlich. Nach der akuten Versorgung oder dem Ausschluss eines akuten Herzmuskelschadens beginnen Rehabilitation, Reduzierung von Risikofaktoren und Wiederaufbau der kardialen Fitness.

Dann wäre es auch Zeit die degenerativen Beschwerden der Kniegelenke erneut durch intensi-vierte Rehabilitative Maßnahmen anzugehen.

Notwendige oder zu erwartende Ãrztliche Begleitung

• Diagnosestellung

• Erstberatung, aufgrund der Sehstörungen eine augenärztliche Abklärung erforderlich, die weiteren diagnostischen Maßnahmen richten sich nach den Laborwerten und Klinik. Routinemäßige Suche nach weiteren Hinweisen auf eine Gefäßschädigung im Sinne der Arteriosklerose. Wenn neurologische Beschwerden vorliegen auf eine neu-rologische Abklärung der möglichen peripheren Neuropathie.

• Einleitung rehabilitativer Maßnahmen mit Diabetes-Schulungen und beim Diabetes Typ2B Unterstützung bei der Gewichtsreduktion als möglicher kurativer Ansatz der Behandlung.

• Notwendige medikamentöse Einstellung

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